
Lohn in der Pflege in der Schweiz
Gehaltsstrukturen im Schweizer Pflegesektor
Die Entlohnung von Pflegefachpersonen in der Schweiz variiert stark in Abhängigkeit von Faktoren wie Qualifikation, Berufserfahrung und Arbeitsort. Aktuelle Daten aus dem Jahr 2023 bieten einen detaillierten Einblick in die Gehaltsstrukturen dieses wichtigen Berufssektors.
Durchschnittsgehälter und Einflussfaktoren
Pflegefachpersonen (diplomierte Pflegefachpersonen):
- Einstiegsgehälter: Pflegefachpersonen, die frisch in den Beruf einsteigen, verdienen durchschnittlich etwa CHF 73’482 pro Jahr.
- Erfahrene Pflegekräfte: Mit zunehmender Berufserfahrung steigen die Gehälter. Pflegefachkräfte mit über 21 Jahren Berufserfahrung verdienen durchschnittlich CHF 88’950 jährlich.
Fachpersonen Gesundheit (FaGe):
- Diese Fachkräfte verdienen durchschnittlich CHF 60’000 bis CHF 80’000 jährlich, abhängig von der Region und der spezifischen Einrichtung, in der sie arbeiten. In einigen Regionen kann je nach Region und Spezialisierung ein Lohn von bis zu 85’000 erreicht werden. In Altenheimen ist der Lohn im allgemeinen etwas weniger hoch als in Akutspitälern und Einrichtungen der Psychiatrie.
Pflegeexperten und spezialisierte Pflegefachpersonen:
- Anästhesiepflegefachpersonen: Diese hochspezialisierten Pflegekräfte verdienen in der Regel mehr als allgemeine Pflegefachpersonen. Ihr Jahresgehalt kann zwischen CHF 80’000 und CHF 110’000 liegen, abhängig von ihrer Erfahrung und dem Arbeitsort.
- Intensivpflegefachpersonen: Fachkräfte, die in der Intensivpflege arbeiten, haben ebenfalls höhere Gehälter, die zwischen CHF 85’000 und CHF 120’000 pro Jahr liegen können.
Gehälter in der Pflege nach Sektoren
Die Gehälter in der Pflegebranche in der Schweiz variieren nicht nur nach Qualifikation, Erfahrung und Arbeitsort, sondern auch nach dem spezifischen Pflegesektor. Je nach Arbeitsbereich können die Gehälter deutlich unterschiedlich ausfallen. Hier ein Überblick über die durchschnittlichen Jahresgehälter in verschiedenen Pflegesektoren:
Altenpflege
Pflegefachpersonen in der Altenpflege verdienen in der Regel etwas weniger als ihre Kollegen in anderen Sektoren. Durchschnittlich liegt das Jahresgehalt in diesem Bereich bei etwa CHF 65’000 bis CHF 75’000. Die Altenpflege erfordert spezielle Kenntnisse im Umgang mit älteren Menschen und deren besonderen medizinischen und pflegerischen Bedürfnissen.
Akutpflege
In der Akutpflege, die in Krankenhäusern und Kliniken stattfindet, sind die Gehälter tendenziell höher. Pflegefachpersonen in diesem Bereich verdienen durchschnittlich zwischen CHF 70’000 und CHF 90’000 pro Jahr. Die Arbeit in der Akutpflege ist oft intensiver und stressiger, da sie die Betreuung von Patienten in kritischen Zuständen umfasst.
Rehabilitationspflege
Pflegekräfte in der Rehabilitationspflege, die sich auf die Unterstützung von Patienten bei der Genesung nach schweren Verletzungen oder Krankheiten spezialisiert haben, verdienen durchschnittlich CHF 68’000 bis CHF 85’000 jährlich. Dieser Sektor erfordert umfassende Kenntnisse in der Physiotherapie und anderen rehabilitativen Maßnahmen.
Psychiatrische Pflege
In der psychiatrischen Pflege, die die Betreuung von Patienten mit psychischen Erkrankungen umfasst, liegen die Gehälter ebenfalls im oberen Bereich. Pflegefachpersonen in der Psychiatrie verdienen durchschnittlich zwischen CHF 70’000 und CHF 90’000 pro Jahr. Diese Pflegekräfte benötigen spezielle Fähigkeiten im Umgang mit psychisch erkrankten Menschen und den damit verbundenen Herausforderungen.
Diese Unterschiede in den Gehältern spiegeln die verschiedenen Anforderungen und Verantwortlichkeiten wider, die mit den jeweiligen Pflegesektoren verbunden sind. Trotz der Unterschiede ist die Pflegebranche insgesamt durch ein vergleichsweise hohes Gehaltsniveau gekennzeichnet, was die wichtige Rolle dieser Berufe im Schweizer Gesundheitssystem unterstreicht.
Geografische Unterschiede
Die Gehälter variieren auch stark je nach Kanton:
- Höchstverdiener: Pflegefachpersonen in den Kantonen Freiburg und Appenzell-Innerrhoden verdienen im Durchschnitt CHF 80’308 bzw. CHF 76’754 jährlich.
- Niedrigverdiener: In den Kantonen Wallis und Schaffhausen liegt das durchschnittliche Gehalt bei etwa CHF 55’000 jährlich.
Gehaltsentwicklung nach Einrichtungstyp
Auch die Art der Einrichtung beeinflusst die Gehälter:
- Öffentliche Einrichtungen: In öffentlichen Krankenhäusern und Kliniken, insbesondere im Kanton Zürich, können Pflegefachpersonen nach dem Personalgesetz entlohnt werden, was höhere Gehälter als in privaten Einrichtungen zur Folge haben kann.
- Private Einrichtungen: Hier sind die Gehälter oft weniger standardisiert und können je nach Arbeitgeber variieren.
Lohntrend und Entwicklungen
In den letzten Jahren sind die Löhne für Pflegefachpersonen in der Schweiz kontinuierlich gestiegen. Dieser Anstieg ist teilweise auf den Fachkräftemangel und die zunehmende Bedeutung von Pflegeberufen im Gesundheitssystem zurückzuführen. Laut Daten aus dem Lohnbuch Schweiz 2024 und dem Lohnrechner des Bundesamts für Statistik sind die durchschnittlichen Löhne in der Pflegebranche seit 2020 jährlich um etwa 1,5% gestiegen. Diese Steigerung reflektiert die Bemühungen, den Beruf attraktiver zu gestalten und mehr Fachkräfte zu gewinnen.

Lohntrend in der Pflege in der Schweiz
Zufriedenheit von Pflegekräften in der Schweiz
Die allgemeine Lebenszufriedenheit in der Schweiz ist hoch. Keine Überraschung: Mehr Geld bedeutet weniger Sorgen. Zu diesem Schluss kommt der Sozialbericht 2023. Die Schweizer Bevölkerung ist zufrieden mit ihrem Leben, positive Gefühle überwiegen, und die grosse Mehrheit empfindet ihr Leben als sinnvoll und selbstbestimmt. Generell sehr zufrieden ist die Schweizer Bevölkerung mit dem Bildungssystem, der Arbeit und den Arbeitsbedingungen. Zwar machen sich Menschen mit einem hohen Einkommen erwartungsgemäss weniger Sorgen, aber ihre allgemeine Lebenszufriedenheit ist nicht höher als jene von Menschen mit einem etwas geringeren Einkommen.
Also:
Die Gehälter in der Pflegebranche in der Schweiz sind im internationalen Vergleich relativ hoch, spiegeln aber auch die hohen Anforderungen und die Verantwortung wider, die mit dem Beruf verbunden sind. Mit steigender Berufserfahrung und Qualifikation sowie abhängig vom Arbeitsort und der Art der Einrichtung können Pflegekräfte ein beachtliches Gehalt erzielen. Der fortwährende Fachkräftemangel und die damit verbundenen Gehaltserhöhungen unterstreichen die Notwendigkeit, diesen Berufszweig weiterhin attraktiv zu gestalten, um eine qualitativ hochwertige Pflege sicherzustellen.
Quellen
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